Mit der Premiere des Stücks „de Elefant im Porzellanlade“ wird am 19. Oktober 2019 die diesjährige Spielsaison eröffnet. Beat Erni, welcher bereits beim erfolgreichen Freilichttheater „s’Vreni vo de Weiermatt“ Regie führte, freut sich, die Kriminalkomödie zu inszenieren.
Um was geht es?
Die Geschichte spielt in einer Pension für alleinstehende ältere Damen. Alle Bewohnerinnen, inklusive die Besitzerin, sind in den gutaussehenden Junggesellen Finn, der im Haus gegenüber wohnt, verliebt. Finn ist Kriminal-Hauptkommissar im Morddezernat. Tag und Nacht beobachten ihn die Damen durch einen Feldstecher. Dieser gehört logischerweise der Bewohnerin, die am schlechtesten sieht. Sie streiten sich ständig um diesen Feldstecher, der ihnen von ihrem Wohnfenster aus, die Aussicht auf die blendende Erscheinung des Hauptkommissars ermöglicht und sie ihn beobachten können. Ihre Gefühle – so behaupten sie wenigstens – sind dabei unterschiedlich und reichen von mütterlich – schwesterlich über erinnerungsweckend bis hin zu lustbetont.
Es ist der sehnlichste Wunsch der Damen, Finn einmal in ihr Haus zu locken. Alle Bemühungen, vom kernigen Junggesellen beachtet zu werden, sind bisher gescheitert. Selbst das ausharren bei Minustemperaturen auf dem Balkon hat nichts gebracht.
Beim gemeinsamen Tee diskutieren die strenge Besitzerin Miss Hildegard Hodge, die dominante Miss Elizabeth, die liebenswürdige Miss Amantha und die redselige Miss Nettie, während Miss Birdie andauernd in Ohnmacht fällt und Miss Lucy stets ihren Herbert vermisst. Schliesslich finden sie eine Lösung: Man braucht eine Leiche – eine Ermordete. Als zuständiger Ermittler muss er dann wohl kommen. Und – er kommt.
Begleitet wird er vom chaotischen Hilfskommissar Kramer, der die Damen von Beginn weg durchschaut. Während der Kommissar die Leiche inspiziert, wird er selbst von den Bewohnerinnen genauestens unter die Lupe genommen und von ihrer netten, aber unkooperativen Art zur Weissglut getrieben. Zwischen Trauer um ihre Freundin und Entzücken über den charmanten Besuch, tun die Damen alles, um Finns Aufmerksamkeit zu erlangen. Dabei bleiben sie zu ihrem Bedauern nicht die einzigen Buhlerinnen. Eine unsensible, berechnende Reporterin der Morgenzeitung kommt ihnen in die Quere.
Aber wer ist wohl die Mörderin? Das Volkstheater Wauwil verspricht zwei Stunden Spannung und Schmunzeln und freut sich auf die spannende Zusammenarbeit.